Zander (Lucioperca)

Ein heimischer Fisch mit tadellosem Ruf macht die Runde – nicht nur unter Wasser.   Durch seine überaus gute Verwertbarkeit schreiben sich die gehobene Gastronomien den Edelfisch nur zu gern auf die Karten und preist ihn als Edel-Kost des Rheins an.   Traditionell wird der Zander, von Oktober bis März, durch unsere Berufsfischer meistens mit der Fangmethode der Stellnetze angelandet.   Der Zander ist ständig auf der unterwegs und das mit erheblicher krimineller Energie. Selbst der Nachwuchs – ist er erst einmal geschlüpft – macht sich nur wenige Monate später bereits auf die Jagd nach der Brut anderer Fische.   Spitze Zähne hat er, alles was ein Räuber braucht. Seine Vorliebe für andere Fische treibt den flinken, mit ausgeprägter optischer Sehfähigkeit ausgerüsteten Ganoven vor allem nachts aus dem Hinterhalt seine Nahrungsaufnahme startet. Der Rhein mit seinen weit laufenden Ökosystem von Altarm, Seen, bietet daher hervorragende Versteckmöglichkeiten. Dann wird´s für so manch andere Fischpopulation ungemütlich. Vor allem Weißfische, aber auch Grundeln und schwache Fische stehen auf seinem Speiseplan.    Die durchschnittlichste Fanggröße beträgt 50-60 cm. Er wird bis zu 1,30 m lang und kann bis zu 20 kg schwer werden.   Sein zartes und zugleich fettarmes Fleisch hat einen aromatischen Geschmack und ist exklusiv in der Sterne-Küche beliebt. Er lässt sich vielseitig zubereiten und schmeckt gebraten, gegrillt, gekocht oder aus dem Ofen einfach köstlich. Die Haut kann durchaus mitgegessen werden und wird vor allem in Butter gebraten kross und lecker und ist grätenarm.