Richtig furchteinflößend sieht der breite, flache Kopf des Welses mit dem riesenhaften Maul und den Bartfäden aus. Wie das Ende eines Hammers wirkt der Kopf, der einen langgestreckten schlanken Körper abschließt. Welse werden bis zu 5 Meter lang, 300kg schwer und erreichen in der Natur ein unglaubliches Alter von bis zu 80 Jahren. Traditionell wird der Wels, ganzjährig, durch unsere Berufsfischer meistens mit der Fangmethode der Stellnetze, Reusen und Elektro-Fischerei angelandet. Der Wels ist nachtaktiv bzw. sucht tagsüber den Schutz in seinen Unterwasserhindernissen, z.B. umgestürzte Bäumen, tiefe Gumpen. Der Wels ist bei seiner Jagd nicht auf seinen Augen angewiesen, sondern verlässt sich auf seine Sinne, wie seiner Bartfäden, seiner sehr guten akustischen Wahrnehmungen und hervorragende Tast- und Geschmacksorgane spürt er auch in trüben Wässern und bei Nacht seine Beute auf. Nicht nur Fische und Krebse, sondern auch Vögel und kleinere Säugetiere zählen zu ihrer Beute. Der Wels ist eine heimische Delikatesse. Durch das natürliche Wachstum und die gute Ernährung im Rhein bekommt der Wels sein schön weiches, fettes weißes Fleisch – es ist so butterweich, dass es sich am Gaumen zerdrücken lässt. Im rohen Zustand dagegen ist es kompakt und fest. Wels kann klassisch als Gulasch, gegrillt, aber auch im Ganzen oder als Filet mit Kräutern und Gemüse im Backrohr zubereitet werden. Das Besondere am Welsfleisch ist, dass er für eine Fisch eher untypische Konsistenz hat und geschmacklich an Kalbfleisch erinnert. Der Verzehr ist auch sehr gut für Kinder geeignet, da das Welsfilet zu 100% grätenfrei ist.